Passive scalar interface in a spatially evolving mixing layer (A. Attili and D. Denker)

Quartz nozzle sampling (D. Felsmann)

Dissipation element analysis of a planar diffusion flame (D. Denker)

Turbulent/non-turbulent interface in a temporally evolving jet (D. Denker)

Dissipation elements crossing a flame front (D. Denker and B. Hentschel)

Particle laden flow (E. Varea)

Turbulent flame surface in non-premixed methane jet flame (D. Denker)

DNS of primary break up (M. Bode)

Diffusion flame in a slot Bunsen burner (S. Kruse)

Various quantities in spatially evolving jet diffusion flame (D. Denker)

OH layer in a turbulent wall bounded flame (K. Niemietz)

Untersuchung der Rußbildung konventioneller und alternative Brennstoffe


Motivation

Ruß entsteht bei der Verbrennung unter sauerstoffarmen Bedingungen. In der Verbrennungsforschung zählt die Rußbildung zu den komplexesten Prozessen, die sowohl homogene als auch heterogene chemische Reaktionen umfasst und darüber hinaus eng mit dem lokalen Strömungsfeld und dem Umgebungsdruck gekoppelt ist. Insbesondere die chemische Struktur spielt bei der Bildung von Ruß eine wesentliche Rolle, da diese die Bildung von Rußvorläufern maßgeblich beeinflusst.

Ruß gilt als Ursache für Lungen- und Herzkreislauferkrankungen ist und trägt zur Erderwärmung bei. Daher werden zunehmend striktere gesetzliche Grenzwerte für Rußemissionen eingeführt. Um diese Grenzwerte einzuhalten und zukünftige Verbrennungssysteme effizient zu gestalten, wird zunehmend auf prädiktive Simulationstools gesetzt. Die in den Simulationen eingsetzten Modelle müssen daher in der Lage sein, die komplexen Rußbildungsprozesse korrekt wiederzugeben. Für die Enwicklung, Validierung und Optimierung dieser Modelle sind experimentelle Daten über Rußvorläufer und Rußkenngrößen von zentraler Bedeutung.

Methoden

Im Rahmen des Projekts werden eine Vielzahl verschiedenster Messmethoden an Modellflammen eingesetzt, um ein umfassendes Bild über die Gasphasenchemie sowie charakterische Rußkennzahlen zu erhalten. Die Untersuchungen werden an aminaren Gegenstromflammen durchgeführt, die durch sehr gut bestimmbare Randbedingungen charakterisiert sind und mittels kostengünstier Simulationen berechnet werden können. Zum Einsatz kommen sowohl laserbasierte Messtechniken, wie das Laser-Induced-Inkandeszenz Verfahren zur Bestimmung des Rußvolumenbruchs, das in diesem Projekt für den Einsatz in Gegenstromflammen optimiert wurde [1], als auch modernste Probenmesstechniken (GC/MS, Time-of-Flight (ToF) Massenspektroskopie). Des weiteren wird in diesem Projekt ein Scanning-Mobility-Particle-Sizer (SMPS) verwendet, um die Rußpartikelgröße zu bestimmten.

Ergebnisse

Erste Ergebnisse aus Untersuchungen der Rußbildung von konventionellen Brennstoffen zeigen bereits die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung der numerischen Modelle. Dabei bieten die reaktionskinetischen Mechanismen noch erhebliches Entwicklungspotential hinsichtlich der Vorhersage zur Entstehung von Rußvorläufern [2]. Zukünftig wird ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchungen auf der Rußbildung alternativer Brennstoffe liegen, deren Rußbildung sich aufgrund ihrer molekularen Struktur deutlich von der konventioneller Kraftstoffe unterscheidet. 

Referenzen

[1] S. Kruse, P. Medwell, J. Beeckmann, H. Pitsch, The significance of beam steering on laser-induced incandescence measurements in laminar counterflow flames. Applied Physics B-Lasers And Optics, vol. 124 no. 212, 2018. [DOI]

[2] Stephan Kruse, Achim Wick, Paul Medwell, Antonio Attili, Joachim Beeckmann and Heinz Pitsch. Experimental and numerical study of soot formation in counterflow diffusion flames of gasoline surrogate components. Combustion and Flame, vol. 210, pages 159-171, DEC 2019. [DOI]